Trockenes Elektropolieren (DryLyte)

DryLyte-Technologie:

Beim DryLyte-Verfahren unseres Partners GPAINNOVA handelt es sich um eine neue, patentierte Form der Oberflächenveredelung von Metallen mittels Ionentransport mit freien Festkörpern, bei welchem keine Flüssigkeit als Elektrolyt zum Einsatz kommt. Es kombiniert den vom Hochpräzisionsgleichrichter erzeugten Strom mit der Bewegung der Einzelteile im Poliermedium. Das Resultat ist ein Ionenaustausch, durch den nur Material von den Rauhigkeitsspitzen entfernt wird. Kanten werden bei diesem Prozess nicht abgerundet und maschinell nur schwer erreichbare Geometrien werden zugänglich.

 

Anwendungsgebiet:

  • Eignet sich besonders zur Nachbearbeitung komplexer bzw. filigraner Geometrien aus Metall


Allgemeine Vorteile des DLyte-Verfahrens:

  • Erzielt eine homogene Oberfläche und beseitigt Mikrokratzer
  • Bewahrt die Toleranzen und die ursprüngliche Form (auch bei Schneidkanten). Garantiert zudem Wiederholbarkeit und Homogenität
  • Oberflächenrauheit unter 0,01 Mikrometer
  • Hohe Flexibilität, da kein bauteilspezifischer Programmieraufwand erforderlich ist
  • Verbessert die negative Oberflächenschiefe (Rsk), wodurch die Kontaktfläche vergrößert und eine gleichmäßige Verteilung des Schmierfilms ermöglicht wird. Dadurch wird das Auflageverhältnis verbessert und die Reibung zwischen den Werkstücken gesenkt
  • Verhindert die Entstehung von Schleifmustern, verbessert die Verschleiß- und Bruchfestigkeit sowie die Ermüdungsbeständigkeit (Isotrope Oberflächen)
  • Vermeidet Verunreinigungen auf der Oberfläche
  • Erhöht die Korrosionsbeständigkeit
  • Biokompatibilität geprüft. Saubere, ungefährliche und einfache Abfallentsorgung.
  • Keine mechanische Belastung des Bauteils / Abtrag erfolgt ausschließlich über den Stromfluss.


Vorteile gegenüber dem flüssigen Elektropolieren

  • Erzielt eine geringere Oberflächenrauhigkeit
  • Vermeidet Nebeneffekte wie Oxidation, Passivierung, milchige Oberfläche, Orangenhaut, etc.
  • Führt zu homogenen Ergebnissen über die gesamte Werkstückoberfläche
  • Erzeugt keine Welligkeit auf der Oberfläche
  • Medien dringen nicht in die Täler der Oberfläche ein wodurch, ein selektives Polieren möglich ist
  • Festkörpermedien ermöglichen es, den Prozess auch nur auf einen bestimmten Bereich des Werkstücks zu konzentrieren (z.B. Maskierung)

 

Applikationsbeispiele: